Eigentlich hätte es diesen Blog geben sollen seit feststand, dass ich für ein halbes Jahr nach Australien, Sydney gehe. Jetzt muss ich erstmal ein wenig nachholen, um den geneigten Leser auf den aktuellen Stand zu bringen…
Austauschsemester. Man durfte seine vier favorisierten Universitäten angeben, und in einem komplizierten Verfahren wurde dann ausgewählt wo man einen Platz bekam. “Möglichst weit weg, bitte!” – Also Kanada oder Australien. Denn auch wenn das Ziel letzten Endes die Relativierung meines Eurozentrischen Weltbildes ist sollte man, bevor man sich auf einen Kulturschock wie Korea oder China einlässt, vielleicht mit drei Wochen Urlaub dort anfangen…

Kanada wäre natürlich auch grossartig gewesen, besonders weil es dort Pancakes mit Ahornsirup gibt, womit meine Schwester und ich uns schon als kleine Kinder von Kopf bis Fuß begossen und beschmiert haben. (Mittlerweile lachen meine Eltern auch drüber.)
Allerdings hat Australien etwas Unschlagbares zu bieten:
S O M M E R! Ich liebe Pancakes und den Dialekt langhaariger kanadischer Rocker (o-ton Todd: “That’s doggy, man!”), aber ich bin eine absolute Sonnenanbeterin. Dazu bin ich auch noch ein unverschämter Glückspilz, da ich nicht nur zu den wenigen gehöre die tatsächlich ihren Favoriten tatsächlich bekommen haben, sondern auch noch eine der vier Auserwählten bin die nach Sydney gehen dürfen

Erst als die Bestätigung kam fragte ich mich: Was weiss ich eigentlich über Australien? Schnell mal nachgeschlagen im

KOPFEIGENEN ARCHIV MEDIENKONSTRUIERTER WELTBILDER:

* Lebensgefährliches Viehzeug – Spinnen, Schlangen, Quallen, Haie… Das meine männlichen Bekannten das unglaublich toll finden und mich anbetteln ihnen Riesenschaben mitzubringen tröstet mich irgendwie nicht.
* Crocodil Dundee – (ein Film) “Das ist kein Messer. DAS HIER ist ein Messer!”
* Wolfcreek – (noch ein Film, Horror) Ein perverser Killer verschleppt Tramper im Autback um sie auf äusserst kreative Weise abzuschlachten. Beruhend auf einer wahren Begebenheit. Ich liebe solche Filme. *knirsch*
* Jindabyne. Irgendwo in Australien – (noch ein Film) Ein guter, stiller Film. Ach ja, es geht um Vergewaltigung und Mord im Outback.
* Aborigines – Bewunderung. Ich hab gelesen dass sich Vollblut-Aborigines hinsetzen und innerhalb von zwei Minuten sämtliche Körperfunktionen ausschalten können, also quasi durch rein mentale Kräfte Suizid begehen können! Ob das stimmt weiss ich nicht.

Fazit: Hm.

Hey, aber es gibt da Sonne, Strand, Wein, Bier und Pizza!