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Turkye

Montag, Juni 15th, 2009 | Author:

Endlich habe ich die Schreiberei hinter mir. Das Gespräch in God-City endete damit, dass der Professor versuchte mich vom Studiengang zu überzeugen. Offensichtlich hatte ich mit meinen wenigen Fragen genau den Finger in die Wunde gelegt und hatte ziemlich schnell heraus, dass der ganze Master-Studiengang eine recht unausgegorene, unzielgerichtete Aktion ohne konkrete Erfahrungswerte war. Demnach ist auch God-City – übrigens eine unglaublich hässliche Stadt mit noch viel unglaublich hässlicherer Universität – wohl noch nicht der Weisheit letzter Schluss, auch wenn die Studieninhalte nach wie vor interessant klingen. Jedenfalls habe ich mich nach diesem Gespräch zusätzlich aufwändig an der Hochschule Pupsheim beworben, die eine Mischung aus Management und kreativer Kommunikation machen, aber eben leider ausgerechnet in Pupsheim. Da kann man nichts machen, und irgendwas wissen und entscheiden zu diesem Punkt sowieso nicht.

Bevor es in welcher Art auch immer wieder losgeht geht es aber erst einmal für zwei Wochen in die Türkei, nervöses Augenzwinkern und Hektik abschütteln und meinen Vater besuchen, der sich dort beruflich für ein paar Jahre eingenistet hat. Unser Flug landet um viertel vor drei Morgens in Izmir, eine sehr unchristliche Zeit, über die man sich wohl nicht beschweren kann, meint mein Vater, weil man ja schließlich in ein muslimisches Land fliegt.

Io und ich sind zur Angewöhnung mittlerweile schon Stammkunden beim Türken um die Ecke, der immer entspannt augenzwinkernd schwarzen Tee serviert. Dort delektieren wir uns dann an ölig-matschigem Auberginenmoussaka und beobachten die Kölner Taxifahrer, die sich pünktlich zum Schichtende zu Tee und Grillteller dort einfinden und viel mehr als ihre Bestellung und “ja, ja… hasse räscht” oft nicht sagen können. Das ist ein bisschen romantisch und oft denkt man dann: Ach ja, was braucht Mensch mehr…

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Category: Essen, Reise Weise, UNI (nteressant)

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