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Asiatische Pornokameras

Mittwoch, August 13th, 2008 | Author:

Sorry fuer die Blenderei, der Titel ist bloss eine kreative Mischung der Themen um die es geht, keine eigentliche Inhaltsangabe.

Warum gute Parties so oft Katertage nach sich ziehen muessen ist mir unklar. Na gut, das war gelogen. Wir waren am Wochenende auf zwei verschiedenen Parties, die beide ziemlich cool waren. Menschen trugen lustige Kleidung, es gab Sangria und auf einer Leinwand liefen Pornos. Ich weiss nicht warum, aber Pornos auf Parties tragen wunderbar zu surrealer Stimmung bei. Vor ein paar Jahren war ich mal auf einer Party wo ueberall im ganzen Haus verteilt Fernseher hingen auf denen Renaissance-Pornos liefen… sprich Menschen in opulenten Kostuemen jagten sich kichernd durch Schlossgaenge, krabbelten sich gegenseitig unter die Reifroecke und peitschten sich mit Vorhangkordeln. *raeusper*

Katertage haben allerdings durchaus positive Seiten: Man hat eine gute Entschuldigung den ganzen Tag rumzugammeln und nahrhaftes Zeug zu essen. Zum Beispiel Pasta mit Spinat (called baby-spinach here, i love this word!), Knoblauch und Scampis… Und wenn die ganze WG (plus die Leute die ihre eigene WG nicht gefunden haben) einen Kater hat kann man den ganzen Nachmittag zusammen Jasmintee trinken und Scrabble spielen, wobei Letzteres in einer fremden Sprache eine ziemliche Herausforderung sein kann! 

Was Uni angeht musste ich allerdings feststellen, dass ich doch Einiges zu lesen habe. Der Filmkurs wird sehr interessant, besonders weil meine Idee umgesetzt wird! Vielleicht kann ich das Script in den naechsten Tagen mal hier veroeffentlichen. In meiner Filmgruppe ist eine blonde Amerikanerin mit pinken Fuss- und Fingernaegeln und eine sehr unschuldige kleine Asiatin. Als erstes habe ich ueberlegt ob ich nicht doch lieber mit ‘cooleren’ Leuten an einem anderen Projekt arbeiten soll, aber mittlerweile bin ich ueberzeugt dass 1) die Maedels doch ziemlich nett sind und man gut mit ihnen argumentieren kann, und 2) meine Idee die ist, die sich am einfachsten, kohaerentesten und effektvollsten umsetzen laesst, worauf ich ein bisschen stolz bin. Im Gegensatz zu den sonstigen Resourcen die uns zur Verfuegung stehen sind die Kameras extremer Pipifax, wofuer sich unsere Tutorin ausgiebig entschuldigte. Das war auch noetig, denn solche Kameras haette ich mir nicht mal selbst gekauft. Man kann weder die Blende verstellen noch sonst irgendetwas.

Es ist meiner Meinung nach ziemlich seltsam Leute auf modernsten Macs mit der neuesten Version von FinalCut Pro arbeiten zu lassen und dann winzige, idiotensichere Hobbykameras zu benutzen. Obwohl es moeglicherweise seine Berechtigung hat, wenn man sich folgende Szene vorstellt: Zwei MAEDCHEN versuchen mit insgesamt vier Haenden minutenlang bei offener Blende und laufender Kamera selbige auf einem schiefen, wackligen Stativ zu befestigen, wobei jede denkt dass sie es gleich hat. Meine Befuerchtungen, ich koennte den Anspruechen des Kurses nicht gerecht werden, verfluechtigen sich zunehmend.

Die ganzen Asiaten sind mir immer noch ziemlich fremd. In meiner Marketing-Arbeitsgruppe ist ein Schwede und zwei Asiatinnen. Auf dem ganzen Campus sind schaetzungsweise 70 % der Leute Asiaten, und an der Art wie sie mit einem reden merkt man doch, dass da Kulturen aufeinander prallen. Die Art wie die Olympischen Spiele in Beijing in den Medien kommentiert werden zeigt auch ziemlich deutlich, wie nah Australien im Gegensatz zu Europa an China dran ist. Fuer die Australier sind die Menschenrechtsverletzungen dort ein immenses Thema, insbesondere weil Australien durch die ganzen Migrantenstroeme und Handelsbeziehungen eng an China gebunden ist. Das bedeutet aber auch dass Australien einen viel groesseren Einfluss auf China hat, so dass man hier trotz der extremen Deutlichkeit der Situation aber auch eher Handlungsmoeglichkeiten sieht.

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Category: Leben in Australien, UNI (nteressant)

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