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Was bisher geschah

Donnerstag, Juli 24th, 2008 | Author:

Was bisher geschah:

Sonntag

Ich war im königlichen botanischen Garten laufen und bin direkt einer giftigen Spinne ueber den Weg gelaufen. Es ist wunderschoen dort. Eine Wueste die nicht so aussieht wie eine Wueste…
Montag
7 Uhr – aufstehen
8 Uhr – feststellen dass der Wecker falsch geht und es bereits neun Uhr ist, ohne Fruehstueck zum Willkommenstag in der Uni.
Laaaangweilig. Aber die Leute sind extrem engagiert. Ich habe mich mit ein paar Leuten angefreundet, zum Gueck nur ein Deutscher dabei, der Rest sind Italiener und ein finnisches Paerchen. Bei einem frühabendlichen Bier stellte sich nach einem kurzen Chrashkurs heraus dass ich ganz passabel auf italienisch fluchen kann. E ist aber auch einfach die beste Sprache dazu, die Italiener sagen Sachen wie “Gott ist ein Schwein” (porco dio!) wenn ihnen nur was runterfaellt!
Montag abend habe ich mir ein Zimmer angeschaut, im Dunkeln durch die halbe Stadt gelaufen dafuer. Das Haus und die vier Leute darin waren mir dierkt symphathisch und vertraut. Ich hab von meinen Interessen erzaehlt und nach ihren gefragt, die erstaunlicherweise sehr aehnlich waren! Filme, Kunst, Musik, Essen… Es waren noch sehr viele andere Leute da an dem Abend, und sie wollten spaeter anrufen und Bescheid sagen. Und… ich hab das Zimmer bekommen! Und eine Erkaeltung.

Dienstag
Ich konnte nicht reden, meine Stimme war tot und ich total schlapp. Tobi (deutsch) und Elisa (Italienerin) haben es mir zum Gueck nicht uebel genommen dass ich nur mit Zetteln kommuniziert habe, aber bloed war es trotzdem, konnte keine Kontakte knuepfen oder mit irgendwem quatschen. Deswegen bin ich auch direkt nach dem Tagesprogramm abgehauen, hab meine Kaution bezahlt und bin in einem Restaurant am Kai was essen gegangen… Spagetthi mit Spinat, Basilikum und Gambas in Zitrone und Olivenoel… mjam, das beste Essen seit vielen Tagen (voller Cornflakes, Nudeln mit Pesto und Fast Food oder gar nichts zu essen…) Aber trotz gutem Essen, dem Wissen dass ich ab morgen ein festes Zimmer in einer tollen Wg habe und krankheitsbedingter Schwaecher hat es mit dem Schlaf trotzdem nicht geklappt…

Mittwoch
Egal wo man hier hingeht, man friert sich den Arsch ab. Heizungen gibts hier einfach nicht, und in Cafes Restaurants, Vorlesungsräumen und überall sonst herrscht genau die gleiche Temperatur wie draussen.
Mittwoch morgen bin ich mich einschreiben gegangen (darf man das so sagen?). Ich bin ja so ein Glueckspilz! Ich hab den letzten Platz im Kurs “Digital Video” bekommen! Meine anderen Kurse sind “Lebendiges zeichnen”, “Marketing Grundlagen” und “Sprache und sozialer Kontext”. Das wird mit Sicherheit grossartig! Ich hab jetzt auch meine Studentenkarte mit der ich Ermaessigung auf Transportkosten bekomme.
Danach ab ins Hostel und schneller den Koffer gepackt und in einem Taxi in mein neues Zuhause gekarrt als man gucken kann. Jetzt habe ich: WLan (der Herr sei gelobt!), ein eigenes Zimmer (9-10 qm) mit einem riesigen Gitter-Prinzessinenbett dass mir bis zu den Oberschenkeln reicht und voller kuscheliger Decken und Kissen ist, eine Katze namens Bessy, ein eigenes Kuehlschrankfach, ein eigenes Regalbrett fuer Vorräte, ein kuscheliges Wohnzimmer mit vier unglaublich netten Mitbewohnern. Das sind: Moe, Ross, Helen und Nicole. Alles Australier, sehr britisch, Helen hat mir gestern schon ein paarmal Tee gekocht und ich durfte die Katze fuettern (die mich jetzt auch mag, oh Tiere sind ja so berechnend!).

Donnerstag

Das ist jetzt. Ich hab nicht wirklich durchgeschafen, aber das Bett in dem ich grade immer noch liege ist trotzdem toll und extrem gemuetlich. Heute ist den ganzen Tag Pogramm fuer die internationalen Studenten, aber das macht mein Gesundheitszustand eher nicht mit, besonders weil es draussen nass und kalt ist. Vielleicht gehe ich heut abend kurz auf die Willkommensparty, sonst kenn ich hinterher gar keinen.
Aber gleich erstmal einkaufen, was Feines kochen, rumgammeln, lesen… alles was im Hostel nicht ging (da liefen die Leute schon mittags mit Riesenpaketen voller Gune (der Wein aus Tetrapaks) rum, haben ueberall geraucht, hingeascht und ihren Muell fallengelassen, das Zimmer war sauber aber da gabs nur ein grosses Licht und es roch saeuerlich nach Schweiss, Deo und nach feuchten, gammeligen Handteuchern. Ein Hostel, halt.)

Ich habe ein unbaendiges Verlangen nach Knoblauch!

Vor meinem Fester sind Gitter, dient wohl der Sicherheit weil man ueber die Daecher unter dem Fenster sehr leicht einbrechen koennte. Und im Sommer moechte hier niemand die Fenster zu lassen, nehme ich an… Ich freue mich schon sehr auf den Fruehling, wenn hier alles blueht!

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Category: Die ersten Tage in Sydney

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One Response

  1. 1
    Biggi 

    Hast du etwa vor deiner Abreise alle giftigen Spinnenarten auswendig gelernt?
    (jaja, hätte ich auch)
    Ich wünsch dir gute Besserung, und fang mal so langsam mit dem PG-Stalking an… sonst wird das nix mehr, der ist bestimmt gut bewacht. ;)
    Liebe Grüße,
    biggi

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