Stille
Mittwoch, April 01st, 2009 | Author: admin
Stille. In meinem Kopf und ausserhalb, von innen herauskommend. Es kommt nix rein und es kommt nix raus. Zumindest nicht in Form von Sprache. Der Grund ist zwiefältig. Zum einen liege ich gesundheitsmässig auf Knien, im Würgegriff von Hustenkrämpfen und Heiserkeit die jedes Wort zur Qual macht und meine Stimme zu der eines unglücklichen Ministranten im Stimmbruch. Also schweige ich. Auch, um schlimmere Folgen, die mich um meine Gesangkarriere bringen könnten, zu vermeiden.
Des Zweiten hänge ich studienmässig in der Luft, rein körperlich über den Computer gebeugt und geistig sowieso. Meine Materialsammlung ist ein riesiger Turm, der in die Lüfte ragt, und ich sitze obendrauf, in der Luft hängend sozusagen, und versuche ein sinnvolles Gesamtbild aus etwas zu stricken was ich nicht mal überblicken kann.
Nun versuche ich die Methode, einfach zu schreiben, egal was dabei rauskommt, aber auch das funktioniert nicht so richtig, denn wo fängt man an, und was soll man schreiben? Es dreht sich im Kreise, in die Tastatur husten habe ich schon versucht, es hilft nicht. Schweigen.
Nein danke, auf gute Ratschläge verzichte ich lieber und lege mich für heute ins Bett.
*Kamillentee rüberschiebt*
“Schreiben ist ganz einfach – du musst nur solange auf ein Blatt Papier starren, bis dir die Stirn blutet.” Douglas Adams.
Thymianbad, Salbeibonbons und einen Audrey Hepburn-Film rüberschieb… Hab dich lieb!
Das wirklich Schlimmste ist ja tatsächlich, dass ich keine Badewanne habe!