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Von Mäusen und Mäusen

Dienstag, Oktober 27th, 2009 | Author:

Heute unterhielt ich mich mit meiner Professorin über meine Bedenken wegen meines Studienganges. Sie sagte wörtlich: “Also ich habe auch lange mit meinem Gewissen gerungen ob man die Leute hier wirklich so in die Arbeitslosigkeit reinstudieren lassen kann.” Ich habe die Sache für mich gelöst und werde diesen Studiengang nicht weiterstudieren. Wie sie die Sache mit ihrem Gewissen gelöst hat sagte sie mir allerdings nicht.

Mein Chef ist Weinhändler. Er war bei der Marine, und kann Mäuse mit blossen Händen fangen.

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Pömpel

Dienstag, Oktober 20th, 2009 | Author:

Manchmal ist es ja nicht so leicht Verkäufern im Supermarkt klarzumachen was man sucht, wenn betreffender Gegenstand eher umgangssprachlich bezeichnet wird. Das Ding, das ich meistens Pömpel nenne zum Beispiel. Welches wir dringend brauchen, weil das Wasser im Waschbecken gar nicht mehr abläuft und seit zwei Tagen brühig vor sich hingärt. Aber frag mal im Supermarkt nach einem Pömpel. Sinnigerweise habe ich also mögliche Bezeichnungen recherchiert um der geneigten Supermarktaushilfe begreiflich zu machen, was ich suche. (In den Baumarkt geh ich ja aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr so gern…)

Dabei bin ich auf folgenden Wikipedia-Eintrag gestoßen, dessen Vielfältigkeit mich irgendwie erheitert hat und den ich euch nicht vorenthalten wollte…Wobei man ihn wahrscheinlich zur besten Wirkungsentfaltung laut vorlesen sollte.

Saugglocke (Sanitärtechnik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Saugglocke, umgangssprachlich und mundartlich auch Pümpel (Diminutiv von Pumpe), Pumpfix, Klostampfer, Fluppi oder Ausgussreiniger, ebenso Plömper, Hebamme und im norddeutschen Dialekt Pömpel, Pampelmuse oder Plümper, in Franken „Siphonreiniger“, in Österreich auch Saug-Hektor (nach dem ersten Hersteller) oder Steßl (zu „stoßen“) ist ein Haushaltsgerät, das der Beseitigung von Verstopfungen in Abflüssen (Waschbecken, Toiletten, Badewanne, Spüle …) dient.

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Dream dream dream

Montag, Oktober 19th, 2009 | Author:

“I could make you mine,

taste your lips of wine

every time, night or day

the only trouble is (jewis!),

I’m dreaming my life away…”

Drei Tage Weinladen. Drei Nächte lang Träume voller Weinflaschen, Gläser und roter Flüssigkeit. Morgens um zehn schon den Geschmack von Sekt auf der Zunge, um zu prüfen welcher frischer und besser zur Verkostung geeignet ist. Käse der nach Gülle schmeckt und Käse der nach Urlaub in Frankreich schmeckt. Guter Wein, gutes Geld und gutes Gefühl – bis auf die Träume, die wirr und quälend sind. Ich renne und renne, ohne vorwärts zu kommen, der Atem und die Kraft gehen mir aus, ich bin verwirrt und durstig. Auf meiner Zunge nur der finstere, blutige, trockene Geschmack von Wein.

Ich könnte eine Ausbildung in dem Laden machen, die ich nicht brauche und die mich für zwei Jahre verpflichten würde. Aber dann wäre ich erst mal sicher. Oder einfach das Semester irgendwie rumkriegen, mit schöner Arbeit und ein paar nutzlosen Scheinen, orientieren, einen Schritt zurückgehen um Anlauf zu nehmen für etwas Neues, das mich wegbringt von den Medien und Computern und Ausbeutern und brotlosen Geisteswissenschaften. Denn ich brauche Brot. Brot und Wein.

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Studienabbrecher

Montag, Oktober 19th, 2009 | Author:

Studienabbrecher sind ziellose, faule, lebensunfähige und rückgratlose Aufgeber. Natürlich habe ich meine Freunde immer getröstet wenn sie nicht mit ihrem Studium zurechtkamen. “Wenn du sicher bist dass es das nicht ist, dann macht es ja keinen Sinn. Was möchtest du denn stattdessen machen?” Aber insgeheim wusste ich natürlich, dass man sein Studium nicht abbrechen darf.

Tja, da beisst sich die Katze in den Schwanz, wie man so schön sagt. Oder auch: Man soll am Tag nicht vor dem Abend lieben (J. Malmsheimer). Oder auch: Pral erst, wenn du heimreitest (Old Shatterhand).

Mein soeben begonnenes Studium erfüllt zur Zeit nicht den geringsten Zweck für mich oder meine Zukunft. Es geht einfach nicht. Bad luck. Wie meine Mutter sagen würde. Oder war es mein Vater? Denn vor nicht einer Woche habe ich 680 Euro an die Universität überwiesen, vor einem Monat bin ich umgezogen und die letzten drei Monate habe ich mit Wohnungssuche und Renovierung verbracht. Mein Freund ist dabei seinen Job aufzukündigen und meine Karriere- und Zukunftsvorstellungen verflüchtigen sich gerade wie eine Pfütze Benzin.

Und überhaupt, was sage ich den Leuten beim Klassentreffen, denen ich immer beweisen wollte dass eben DOCH, TROTZDEM was aus mir geworden ist?

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Das Klavier und der Hund

Dienstag, Oktober 13th, 2009 | Author:

Ich habe ein pinkes Klavier. Richtig pink. So pink wie ein schamhafter Flamingo oder eine wütende Zuckerwatte. Dieses Klavier steht in meinem Elternhaus, welches gerade verwaist ist, weil mein Vater im Ausland weilt. Nach langer Suche fand ich ein Transportunternehmen, welches das Klavier für schlappe 200 Euro abholen und zu meinem neuen Wohnort bringen würde.

Auch konnte ich den widerwilligen, schlüsselwachenden Nachbarn überzeugen, dem Unternehmen die Türe aufzuschließen. Der Nachbar sträubte sich zunächst, kannte er mich noch als rebellisches verzogenes Kind, dem er wohl zutraute dass es dem eigenen Vater die Bude leerräumen würde. Mich wunderte zwar, was mein Vater in den Augen des Nachbarn mit einem pinken Klavier sollte, aber mit Engelszungen schaffte ich es, ihn zur Mitarbeit zu überreden.

Das Klavier wurde nach einigem hin und her schließlich gestern mit zwei Stunden Verspätung abgeholt, und sollte heute morgen zwischen sechs und acht Uhr geliefert werden. Um halb vier schreckte ich aus dem Schlaf: “Sie sind schon da!” Waren sie natürlich nicht, und ich schlief wieder ein. Um sechs Uhr stand Io auf. “Sind sie schon da?” “Nein.” Die nächsten beiden Stunden verbrachte ich in unruhigem Halbschlaf, ohne jedoch von der Klingel geweckt zu werden. Dann schellte mein Handy. Eine SMS von Io: “Vergiss nicht den Jungs ein bisschen Trinkgeld zu geben.” Na vielen Dank für die Info. Nun war ich wach, wenn auch in desolatem Zustand.

Schliesslich riefen sie um halb neun an, sie wären dann in zwanzig Minuten da. Nach einer Weile schellte es und ein dreckigweisser Sprinter mit zwei schlecht-tättowierten Möbelpackern stand vor der Tür. In dem Sprinter stand ein brauner Holzkasten und ein sorgsam zugedecktes Klavier, also meins. Einer der Möbelpacker stand im Heck und hielt ein abgefallenes Holzstück von dem braunen Kastending in der Hand. Erwartungsvoll sah ich ihn an.

“Keine Sorge,” sagte der, “das kann man wieder dranstecken.” Sorgen machte ich mir nicht, war ja deren Sache. Außerdem wusste ich ja dass man es wieder dran stecken konnte. Woher bloss? Ich sah ihn weiterhin erwartungsvoll an, als er auf einmal begann, das Holzding abzuschnallen. Schreckliches schwante mir.

“Äh!!!!!! Moment mal! Das ist nicht mein Klavier!”

“Wie, dat is nich ihr Klavier?”

“Das ist nicht mein Klavier!”

“Dat hat uns der Nachbar gezeigt und dat stand da im Flur.”

Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, dass das diese Verwechslung möglich war, geschweige denn hatte ich mich an das Teil erinnert. Die Möbelpacker hatten das alte, kaputte Harmonium meines Vaters (mit Blasebalg und Registern, Eiche, Anfang 20tes Jahrhundert), welches dieser in jungen Jahren vom Sperrmüll gerettet hatte und welches nun höchstens noch als nostalgisches Dekostück zu gebrauchen war, eingepackt und Hunderte von Kilometern zu mir gebracht.

“Ham wer ja auch gefracht, dat is doch kein Klavier, dat is ne Orgel! Aber der sachte hier gibts kein anderes. Wieder mitnehmen könn wer dat jetz nich.”

Man hätte mich ja mal anrufen können wenn man sich unsicher gewesen wäre. Schliesslich hätte im Auftrag ganz eindeutig “Anfängerklavier” stehen müssen. Jetzt haben wir eine leere Wand im Wohnzimmer, eine leere Wand im Elternhausflur, ein pinkes, einsames Klavier im zugigen Flur eines einsamen Hauses, ein kaputtes Liebhaberstück meines ahnungslosen Vaters im winzigen versifften Kellerraum, und ich 170 Öcken weniger im Portemonaie, zusammen mit dem Versprechen in die hohle Hand dass man die Sache schon irgendwie regeln würde. Maßloser Ärger, und dann ruft auch noch Ios Mutter an und sagt dass der alte, heissgeliebte und treue Familien-Hund eingeschläfert werden musste.

Lächeln, heute ist ein schöner Tag.

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Buddy Holly Musical Review

Dienstag, Oktober 13th, 2009 | Author:

“Er hatte braune Augen und auch braune Haare, er hatte eine Brille und eine Gitarre, auf der Gitarre spielte er bis zur Ekstase und die Brille trug er immer auf seiner Nase…oho!” singen die Ärzte. Ich kann das Lied auch auf der Gitarre schrammeln.

Letzten Mittwoch waren wir dann bei der Pressepremiere des Buddy Holly Musicals in Essen. Bei Presseveranstaltungen gibt es meistens Alkohol umsonst, damit es einem besser gefällt und man was Nettes schreibt, aber ich bin natürlich unbestechlich ;-) Im Grunde ist meine Meinung wohl auch deswegen fehl am Platze weil ich Buddy Holly und sein Werk nicht wirklich kenne und Rock’n Roll für viele junge Menschen nunmal nicht mehr diesen revolutionären Touch hat. Von daher fehlte für mich persönlich ein wenig der Mitreissfaktor und die persönliche Rührung, die allerdings einigen Herrschaften mittleren bis älteren Jahrgangs deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Ich müsste ich wohl eher warten bis ein “Metallica-Musical” rauskommt, um das zu erleben.

Trotzdem kann man wohl sagen dass es musikalisch absolut grossartig war. Die Soundtechnik war einmalig gut, so dass man wirklich alles wunderbar hören konnte und ein perfektes Klangerlebnis hatte! Auch das Bühnenbild und die Lichttechnik waren großes Kino, sehr beeindruckend. Die Kostüme waren angeblich sehr aufwändig gestaltet, leider waren dies hauptsächlich die Kostüme der Nebendarsteller. Zudem waren die Einzelheiten der besonders ausgefallenen Countrykostüme mit ihren zahllosen Pailetten, Fransen und Stickereien höchstens in den ersten Reihen zu erkennen.

Die Akteure waren teilweise sehr nervös – nun gut, das erste Mal vor richtigem Publikum – und die schauspielerische Leistung nicht herausragend. Dazu muss man allerdings sagen dass der Plot auch wenig Futter hergab um sich schauspielerisch auszutoben und ausnamslos alle Akteure eine so brilliante und weitgefächerte musikalische Begabung an den Tag legten dass man kaum mehr von ihnen hätte verlangen können.

Auch wenn sich der Plot in Grenzen hielt steigerte sich das Musical stimmungsmäßig gewaltig, und es wurde immer noch etwas draufgelegt, bis zu einem bunten und wirklich beeindruckenden Finale am Ende. Ein klassisches Musical, würde ich sagen, und wirklich gut gemacht mit grandioser Technik! Wenn man sich für die Musik und die Ära der 50er begeistert wirklich sehr zu empfehlen!

(Wer damit nicht ganz so viel anfangen kann wartet besser mit mir auf das Metallica- oder Madonna-Musical… )

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“Wein – gebt mir Wein!”

Dienstag, Oktober 13th, 2009 | Author:

“Wein – gebt mir Wein!”

Das keucht im Film “Das letzte Einhorn” das Skelett welches den geheimen Gang bewacht und sich schließlich mit rotem Rebsaft bestechen lässt. Ich zitiere es hin und wieder gerne, selbst ein großer Weinfreund, was nicht immer gut ist, z.B. wenn einem das vergorene Traubenblut über die Tastatur läuft.

Meine Freundin Bleiläuschen, (die zur Zeit frischgebackene Katzenmutter ist und nur noch über Katzenklos und Kratzbäume redet ;-) ) hatte die großartige Idee ihre Weinkenntnisse durch die Arbeit in einem Weinhandel zu vertiefen. Ich fand diese Idee ebenso grandios und bewarb mich neben diversen Kassierjobs blind in einem Weingeschäft. Mein Stiefvater sagt bei sowas immer: “Ein Nein hat man, ein Ja kann man kriegen.” Die suchten tatsächlich jemanden, ich war zu einem Gespräch da und kann diese Woche anfangen.

So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich kann mir das Sushi vorm Kamin leisten und hab den Wein direkt dazu – bzw. weiss bald vielleicht sogar welcher Wein am besten dazu passen würde…

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Ich hasse einkaufen

Samstag, Oktober 10th, 2009 | Author:

Ich hasse Einkaufen. Gibt es eine größere Strafe als sich ein neues Kleidungsstück kaufen zu müssen? Mit der Zivilisation haben wir Menschen uns auch den unliebsamen Zwang aufgehalst, unabhängig vom Geldstand im Portemonaie regelmäßig Bekleidungsausstatter aufzusuchen um dort ein Kleidungsstück zu finden, das

  • seinen Zweck erfüllt
  • zu unserer Persönlichkeit und unserem Geldbeutel passt
  • trotzdem andere Menschen nicht erschrickt und
  • möglichst nicht völlig unvereinbar mit der augenblicklichen Mode und der sonstigen eigenen Kleidungsausstattung ist.

Es gibt natürlich kein Kleidungsstück, das alle diese Bedürfnisse erfüllt. (Genauso wie es wahrscheinlich keinen Mann gibt, der das tut, aber wenn es ihn gäbe würde man sicherlich sowieso tot umfallen und hätte nichts davon). Jedenfalls gibt es so ein Kleidungsstück nicht, wenn man es braucht oder sucht. Man findet die Liebe seines Lebens (textilmäßig gesehen), nämlich immer genau dann wenn man

  1. kein Geld hat
  2. zu Hause ein Kleidungsstück ähnlicher Art hat, das seinen Zweck zumindest so gut erfüllt dass man einen Neukauf nicht ohne weiteres rechtfertigen kann
  3. keine Zeit hat
  4. sowieso keinerlei Gelegenheit hat das Objekt der Begierde in nächster Zeit zu tragen und
  5. seine komplette Garderobe erneuern müsste, damit das neue Teil nicht völlig aus dem Rahmen fiele.

Ich bin sowieso schlecht im Einkaufen. Mir mangelt es wahrscheinlich an der genetischen Grundvoraussetzung. Kartenlesen oder logische Probleme systematisch lösen ist überhaupt kein Problem, aber modische Entscheidungen treffen fällt mir schwer. Nicht weil mir nichts steht oder ich keinen Sinn für Farben und Schnitten hätte, vielmehr leide ich gelegentlich an akuter Kaufreue, die ich versuche zu verhindern, indem ich nur das Richtige kaufe, was quasi unmöglich ist.

Dann steht man völlig verwirrt in einem Einkaufszentrum – schwitzend, mit trockener Kehle, unpassend gekleidet, mit schmerzenden Füßen vom ziellosen Herumlaufen und schmerzenden Schultern von der Last des Zeugs welches man unnützer Weise mit sich herumschleppt- und muss sich entscheiden, alle obigen Faktoren in die Erwägung miteinbeziehend. Und dann kommt der schlimmste Teil des Einkaufs, nämlich dann, wenn man unverrichteter Dinge nach Hause fahren muss. Alle physischen und psychischen Leiden, die investierte Zeit und in das in kleinere Notwendigkeiten wie Parkgebühren, Strumpfhosen, Spülmittel und Pizza investierte Geld scheinen umsonst gewesen zu sein, und unheilschwanger hängt die Drohung über einem, dass man das Ganze nochmal durchmachen muss, weil man sich sonst bei jeder Gelegenheit in der zu dünnen Jacke den Hintern abfriert.

Ich weiss wirklich nicht was manche Leute am Einkaufen finden.

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Lebenslauflüge

Montag, Oktober 05th, 2009 | Author:

Wir haben neulich das erste Mal einen chinesischen Lieferservice aus der Umgebung wahrgenommen, und wollten den Abend in tiefer Entspannung mit glutamatverzückten Geschmacksnerven vor einem spannenden, nervenzerfetzenden Film verbringen. Das verhältnismäßig teure Essen schmeckte – o-ton Io – wie eingeschlafene Füße, der Film war genauso mittelmäßig. Das Honiggebäck vom Türken als Nachspeise konnte zumindest den Restabend dann noch retten…

Gestern beschlossen wir es richtig zu machen. Also haben wir selbstgewählten Wein mit feinem Sushi kombiniert, unseren Kamin angemacht und uns mit dem Essen auf ein paar Schaffelle davor gefläzt… jetzt riecht unsere Wohnung zwar nach Lagerfeuer, aber das ist es in jedem Fall wert!

Da wir chinamäßig jetzt ja etwas enttäuscht wurden sind wir quasi gezwungen auf Sushi auszuweichen, was etwas teurer ist. Damit das finanziell weiterhin drin bleibt suche ich mir nun einen neuen Nebenjob, heute habe ich bereits vier Bewerbungen rausgehauen. Problematisch ist dabei weniger das Anschreiben als vielmehr der Lebenslauf.

Mein Lebenslauf umfasst in seiner vollen Gründlichkeit mit allen Auszeichnungen, Qualifikationen, Joberfahrungen und so fort nämlich gute zwei bis drei Seiten. Natürlich lässt sich vieles einfach rauskürzen, aber man kann sich auch nicht mit der gleichen Formulierung wie für einen Masterstudiengang als Kassiererin bewerben. Ist es eine Lüge wenn man die Praktika im Medienbereich und Jobs als Produktionsassistenz weglässt und stattdessen die zweimonatigen Sommerjobs und das Jahr bei McDonalds als Arbeitserfahrung betont? Ist es eine Lüge wenn man aus zwei Monaten drei macht weil es einem auch so lange vorkam? Oder wenn man den Schulwechsel nach dem ersten Jahr weglässt weil er den Lebenslauf nur unübersichtlicher machen würde? Ist ein Lebenslauf nicht sowieso eine Riesenlüge wenn man einfach Dinge so drehen kann wie sie gerade passen?

Ich weiss es nicht, aber wahrscheinlich ist es (wie in vielen Fällen) einfacher als die reine Wahrheit. Außerdem bin ich geübt darin Dinge zu verdrehen, ich kann nämlich sehr schlecht lügen.

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Do it yourself

Freitag, Oktober 02nd, 2009 | Author:

Ein geiles Schlüsselbrett kann über 1000 Euro kosten, und selbst die moderat gepreisten kosten in der Tat zwischen 50 und 100 Euro! Das hat mich ein bisschen von den Socken gehauen, also beschloss ich, selber eins zu machen und bin auf eine coole Seite mit vielen Ideen und Anregungen gestoßen.

Hier also für alle Bastler und Do-it-yourself Fans mit Designallüren ein kleiner Link:

stylespion

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