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Wii Was?

Dienstag, Juli 29th, 2008 | Author:

Liebe Ma,

Leider kann ich dir, was die Wii angeht, auch nur mit gefährlichem Halbwissen weiterhelfen. Wahrscheinlich hast du das ganze schon längst gegoogelt, falls nicht:

Weisst du was eine Playstation ist? Eine Wii ist sowas ähnliches, nur ein bisschen futuristischer. Im Grunde genommen ist es ein Spielcomputer den man an den Fernseher anschliessen kann. Die Bedienelemente sind nicht fest mit dem Computer verbunden, und man kann damit auf den Bildschirm schiessen, virtuelles Tennis oder Luftgitarre spielen oder eine Figur lenken. Der Computer erkennt was man macht, und man braucht nicht mehr ins Fitnessstudio, man kann jetzt vor dem Fernseher sein Workout machen. In der Tat gibt es auch Fitnesskurse und alle möglichen anderen Gimmicks für das Ding. So hab ich das verstanden, ich hoffe es war für den ein oder anderen erheiternd, Korrekturen willkommen.

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Mom Was?

Dienstag, Juli 29th, 2008 | Author:

Also… auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person habe ich mich dazu durchgerungen mir die halbe Stunde Zeit zu nehmen um das Beweisfoto hochzuladen. Die Geschichte mit dem blinden Passagier, die vielleicht auch nicht ganz unwichtig für einige der kommenden Ereignisse sein mag, war folgendermaßen:

Als ich in Abu Dhabi aus dem Flugzeug stieg, hörte ich plötzlich ein Rascheln und Grummeln aus meiner Tasche. Zuerst beschloss ich, es zu ignorieren. Möglicherweise waren es nur meine Stricksocken die gerade mein Handy verspeisten, oder eines der obskuren Vitaminpräparate die mein Stiefvater (entschuldige den formellen Ausdruck) mir mitgegeben hatte und das nun zum Leben erwacht war. Als das Grummeln jedoch immer rebellischer wurde und ich Angst bekam dass einer der grimmig dreinschauenden Herren in langen Hemden und Turbanen auf mich aufmerksam werden konnte, beschloss ich nachzusehen. In der Tasche war… nichts. Socken, Vitaminpräparate, Bücher, alle lagen hübsch still nebeneinander. Ich wunderte mich. Doch dann hörte ich wieder das Geräusch, und bemerkte, dass es aus der Seitentasche kam! Als ich diese öffnete quoll ein pink angelaufenes kleines Etwas mit grünen Flügeln, Fangzähnen und einem schwarzbehaarten Rücken heraus und stürzte sich ohne jeden Gruß quiekend auf meinen Mittagssnack. Ich konnte es fotografieren, kurz bevor es sich über meine arabische Cola hermachte…

Es stellte sich dann doch noch als sehr nett und anschmiegsam heraus, so dass ich Mitleid hatte und es weiter bis nach Sydney nahm, obwohl es sich so hinterrücks in mein Gepäck eingeschlichen hatte. Meine Recherchen ergaben, dass es sich bei dem Kleinen um eine noch namenlose Momratze handelt. Momratzen sind genauso reiselustig und gefräßig wie sie selten sind und besitzen eine einzigartige Fellfärbung. Wenn man sie gut behandelt bleiben sie einem treu ergeben und folgen einem überall hin, unter Umständen kann man sie sogar als Wachtiere gebrauchen.

Meine Momratze hat bereits einige Pubbesuche hinter sich, Absturz inklusive, Beweisfotos folgen. Man kann ihr jedoch auch mit Marshmallows in heisse Schokolade gedippt eine Freude machen (man bekommt hier die Marshmallows zu heissem Kakao direkt dazu, ist das nicht grossartig?). Jedenfalls habe ich jetzt eine kleinen Begleiter, der schon für so einiges an Aufsehen gesorgt hat…

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Blauberge und Grünhörner

Montag, Juli 28th, 2008 | Author:

Am Sonntag bin ich von Nancy, einem Mädchen aus dem Buddy-programm der Uni (hilflose ausländische Studenten bekommen nette australische Studenten als Buddy zur Seite gestellt) in die Blue Mountains eingeladen worden, wo wir ein paar Leute treffen, einen Kaffee trinken und ein bisschen spazieren gehen wollten. Ein ausgeflippter, schwuler Halbdeutscher/Halbperser der noch nie in Deutschland war aber im Frühjahr unbedingt für immer nach Berlin ziehen will, führte die Meute an, weil er Geburtstag hatte.

Abenteuerlustig wie er war wollte er unbedingt die “Giant Stairway” hinuntergehen. Auf der Hälfte der Strecke kehrten Nancy, ich und ein paar andere um, denn die Stufen waren extrem steil und glitschig und es ging überall hunderte von Metern in die Tiefe. Ein paar Leute sind tatsächlich weitergegangen und einen unbekannten Weg zurückgegangen, und das obwohl es begann dunkel zu werden…

Nancy war sich sicher dass die Busse vom Aussichtspunkt bis in die Nacht zurück in den kleinen Ort fahren von dem die Bahn zurück nach Sydney geht, was natürlich Unsinn war, wie wir auf mein Drängen hin rechtzeitig herausfanden. Wir haben es dann doch alle noch rechtzeitig geschafft, trotzdem war das ziemlich dumm. Greenhorns.

Nette Greenhorns allerdings, die mich hinterher noch zu dem absolut göttlichen Thailänder in Surry Hills direkt bei mir um die Ecke eingeladen haben.

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cough cough

Montag, Juli 28th, 2008 | Author:

Ich habe mir böse australische Medikamente besorgt. Hier gibt es tausende von ultrawirksamen Kombinationspräparaten, die man überall bekommen kann. Die scheinen sich mit Erkältungen auszukennen hier… Hm, wieso nur? So allmählich beschleicht mich der Verdacht, dass all dieses Gerede von wegen Wüste, Hitze und sonniges Australien alles nur eine PR-Ente ist. Heute morgen war es trocken und ich habe meine Wäsche draussen aufgehängt (muss ja auch irgendwann mal sein, nachdem ich meine einzigen beiden warmen Pullover mit wechselnden Schichten dünnerer Pullover gleichzeitig und durchgehend Tag und Nacht getragen habe…) und kurz bevor alles trocken war fing es an zu regnen. Jetzt hängt mein neun qm Zimmer mit Wäsche voll und ich hab mir den Heizlüfter geklaut damit ich heute nacht nicht in einem Feuchtbiotop schlafen muss.

Leider kann man keine Carepakete nach Australien schicken, weil alles was essbar ist beim Zoll weggeschmissen wird. Falls ihr mir wirklich was schicken wollt schaut am besten vorher nach was man nach Australien schicken darf. Meine Adresse könnt ihr von Carsten kriegen. Ich hoffe das ich überhaupt Post kriegen kann, das Haus hier hat nichtmal eine Klingel, im Winter muss der potentielle Besucher klopfen und im Sommer durch die Gittertuer brüllen bis jemand aufmacht.

Nachdem ich am Freitag unter Führung meiner Hausbewohner die coolsten Pubs der Umgebung kennenlernen durfte habe ich Samstag morgen erst mal die Gegend erkundet. Der Stadtteil in dem ich wohne heisst Surry Hills, und ist vollgestopft mit allen möglichen schicken, verrückten und netten Läden, Restaurants, Bars und Cafes.
Leider ist die Verbindung zur Uni doch nicht so gut wie ich dachte, denn der Bus dorthin kommt nur alle halbe Stunde und das nur theoretisch. Praktisch könnte er jederzeit oder nie kommen, und da der Fussweg zur Uni 25 Minten beträgt ist man stochastisch gesehen zu Fuß schneller da. Man kann auch erst mit einem Bus in die Innenstadt fahren (zehn Minuten) und dann noch einen Bus nehmen um zur Uni zu kommen (sieben Minuten). Das ist dann allerdings auch der doppelte Fahrpreis. Ein Fahrrad kostet hier angeblich um die 300 $ und Fahrradfahren an sich wird hier mehr als Extremsport gesehen. Apropo Extremsport: die seltsamen Waffen die hier im Wohnzimmer herumlagen entpuppten sich als Zubehör einer Wii. Ich bin also für die nächsten regnerischen Samstage gewappnet. Ein paar Dresden-Dolls Cd’s liegen hier übrigens auch rum. Es geht mir also nicht allzu schlecht.

Die Mädels laufen hier übrigens rum wie Amy Heulhose, und als wir gestern abend “Flashdance” guckten konnte ich weder kleidungsmässig noch frisurmässig einen grossen Unterschied zwischen dem 21. Jahrhundert und den 80′ern feststellen. Mittlerweile darf man sogar wieder die Leggins bis über den Bauchnabel tragen! Ich weiss nicht wo das noch enden soll. Etwa in den 90′ern?

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Es regnet, es regnet…

Freitag, Juli 25th, 2008 | Author:

Gutes Aachener Wetter hier. Der Regen fällt fast lotrecht. Eigentlich sollte ich dran gewohnt sein.

Es duftet nach Knoblauch. Moe und Helen kochen. Bei mir gab es gutes deutsches Essen. Möhrchen, Kartoffeln und Spiegelei. Gleich gehen wir in den Pub. Erkältung austreiben. Um die Ecke ist ein Dönermann der einen vertrauenswuerdigen Eindruck macht…

Die Internetverbindung ist zu langsam um Fotos hochzuladen.

Langsam fängt das Heimweh an. Liegt bestimmt am Wetter. Hab das Gefuehl als gingen wir gleich ins Guiness-House (unser Irish-Pub in Aachen).

Ich musste einen Kurs wechseln, weil er sich mit Digital Video überschnitt. Jetzt habe ich statt “Sprache und sozialer Kontext” “Digitale Kunst”. Da ich sowieso schon in die Richtung Technologie/Medien & Kultur spezialisiert bin ist das auch gar nicht so schlecht.

Ich habe ehrlich gesagt nichts Interessantes zu erzaehlen. Hoechsten von dem Taxifahrer gestern. Er kannte die Strasse nicht in der ich wohne, also musste ich ihn leiten.

Er:”Don’t expect me to marry you just because you show me the way.” Ich: “Don’t worry.” Er: “Can I be sure? You don’t start no funny stuff? I mean, I am 20 years older than you, that just would not work, you know?”

Ich:”No, I am already married.”

“Really? That’s good, me too. I’ve got three children.” Ich musste mich die ganze Zeit kaputtlachen, weil er immer so weitermachte. Am Ende der Fahrt versicherte er mir dass ich ein hübsches Mächen mit einer nice personality waere, so entspannt und humorvoll…

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Was bisher geschah

Donnerstag, Juli 24th, 2008 | Author:

Was bisher geschah:

Sonntag

Ich war im königlichen botanischen Garten laufen und bin direkt einer giftigen Spinne ueber den Weg gelaufen. Es ist wunderschoen dort. Eine Wueste die nicht so aussieht wie eine Wueste…
Montag
7 Uhr – aufstehen
8 Uhr – feststellen dass der Wecker falsch geht und es bereits neun Uhr ist, ohne Fruehstueck zum Willkommenstag in der Uni.
Laaaangweilig. Aber die Leute sind extrem engagiert. Ich habe mich mit ein paar Leuten angefreundet, zum Gueck nur ein Deutscher dabei, der Rest sind Italiener und ein finnisches Paerchen. Bei einem frühabendlichen Bier stellte sich nach einem kurzen Chrashkurs heraus dass ich ganz passabel auf italienisch fluchen kann. E ist aber auch einfach die beste Sprache dazu, die Italiener sagen Sachen wie “Gott ist ein Schwein” (porco dio!) wenn ihnen nur was runterfaellt!
Montag abend habe ich mir ein Zimmer angeschaut, im Dunkeln durch die halbe Stadt gelaufen dafuer. Das Haus und die vier Leute darin waren mir dierkt symphathisch und vertraut. Ich hab von meinen Interessen erzaehlt und nach ihren gefragt, die erstaunlicherweise sehr aehnlich waren! Filme, Kunst, Musik, Essen… Es waren noch sehr viele andere Leute da an dem Abend, und sie wollten spaeter anrufen und Bescheid sagen. Und… ich hab das Zimmer bekommen! Und eine Erkaeltung.

Dienstag
Ich konnte nicht reden, meine Stimme war tot und ich total schlapp. Tobi (deutsch) und Elisa (Italienerin) haben es mir zum Gueck nicht uebel genommen dass ich nur mit Zetteln kommuniziert habe, aber bloed war es trotzdem, konnte keine Kontakte knuepfen oder mit irgendwem quatschen. Deswegen bin ich auch direkt nach dem Tagesprogramm abgehauen, hab meine Kaution bezahlt und bin in einem Restaurant am Kai was essen gegangen… Spagetthi mit Spinat, Basilikum und Gambas in Zitrone und Olivenoel… mjam, das beste Essen seit vielen Tagen (voller Cornflakes, Nudeln mit Pesto und Fast Food oder gar nichts zu essen…) Aber trotz gutem Essen, dem Wissen dass ich ab morgen ein festes Zimmer in einer tollen Wg habe und krankheitsbedingter Schwaecher hat es mit dem Schlaf trotzdem nicht geklappt…

Mittwoch
Egal wo man hier hingeht, man friert sich den Arsch ab. Heizungen gibts hier einfach nicht, und in Cafes Restaurants, Vorlesungsräumen und überall sonst herrscht genau die gleiche Temperatur wie draussen.
Mittwoch morgen bin ich mich einschreiben gegangen (darf man das so sagen?). Ich bin ja so ein Glueckspilz! Ich hab den letzten Platz im Kurs “Digital Video” bekommen! Meine anderen Kurse sind “Lebendiges zeichnen”, “Marketing Grundlagen” und “Sprache und sozialer Kontext”. Das wird mit Sicherheit grossartig! Ich hab jetzt auch meine Studentenkarte mit der ich Ermaessigung auf Transportkosten bekomme.
Danach ab ins Hostel und schneller den Koffer gepackt und in einem Taxi in mein neues Zuhause gekarrt als man gucken kann. Jetzt habe ich: WLan (der Herr sei gelobt!), ein eigenes Zimmer (9-10 qm) mit einem riesigen Gitter-Prinzessinenbett dass mir bis zu den Oberschenkeln reicht und voller kuscheliger Decken und Kissen ist, eine Katze namens Bessy, ein eigenes Kuehlschrankfach, ein eigenes Regalbrett fuer Vorräte, ein kuscheliges Wohnzimmer mit vier unglaublich netten Mitbewohnern. Das sind: Moe, Ross, Helen und Nicole. Alles Australier, sehr britisch, Helen hat mir gestern schon ein paarmal Tee gekocht und ich durfte die Katze fuettern (die mich jetzt auch mag, oh Tiere sind ja so berechnend!).

Donnerstag

Das ist jetzt. Ich hab nicht wirklich durchgeschafen, aber das Bett in dem ich grade immer noch liege ist trotzdem toll und extrem gemuetlich. Heute ist den ganzen Tag Pogramm fuer die internationalen Studenten, aber das macht mein Gesundheitszustand eher nicht mit, besonders weil es draussen nass und kalt ist. Vielleicht gehe ich heut abend kurz auf die Willkommensparty, sonst kenn ich hinterher gar keinen.
Aber gleich erstmal einkaufen, was Feines kochen, rumgammeln, lesen… alles was im Hostel nicht ging (da liefen die Leute schon mittags mit Riesenpaketen voller Gune (der Wein aus Tetrapaks) rum, haben ueberall geraucht, hingeascht und ihren Muell fallengelassen, das Zimmer war sauber aber da gabs nur ein grosses Licht und es roch saeuerlich nach Schweiss, Deo und nach feuchten, gammeligen Handteuchern. Ein Hostel, halt.)

Ich habe ein unbaendiges Verlangen nach Knoblauch!

Vor meinem Fester sind Gitter, dient wohl der Sicherheit weil man ueber die Daecher unter dem Fenster sehr leicht einbrechen koennte. Und im Sommer moechte hier niemand die Fenster zu lassen, nehme ich an… Ich freue mich schon sehr auf den Fruehling, wenn hier alles blueht!

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Weicheier und andere Helden

Donnerstag, Juli 24th, 2008 | Author:

Ich habe eine Erkaeltung. Kein Wunder wenn man keinen Schlaf bekommt, ueberall Aufregung und Stress ist, man den ganzen Tag durch die Gegend rennt und Sydney gerade Lust dazu hat sich wettermaessig von seiner gemeinsten und willkuehrlichsten Seite zu zeigen.
Wenn Frauen unter sich sind, fangen sie manchmal an, damit anzugeben, welchem ihrer Freunde es denn am schlechtesten geht, wenn er eine Erkaeltung hat. Denn – und darueber sind sich alle Frauen einig – der kleinste Schnupfen macht Maenner zu erbarmungswuerdigen, jammernden Weicheiern. Die Tatsache dass Frauen sich auf diese Art und Weise ueber sie unterhalten sollte Mann ihnen aber nicht uebel nehmen, insgeheim ist es doch auch eine Prahlerei darueber, wer denn die besten Versorgerqualititaeten hat. Wie auch immer, je mehr Testosteron, desto gefaehrlicher, qualvoller und toedlicher zeichnet sich der Verlauf einer dreitaegigen Erkaeltung ab, und der Partner muss in dieser Zeit 24 Stunden Bereitschaftdienst halten, damit der Patient nicht elendig zu Grunde geht.
Ich muss ein Gestaendnis machen. Mein Freund jammert nicht. Wenn hingegen ICH eine Erkaeltung habe, bin ich fest davon ueberzeugt, dass sie nie vorbeigehen wird, kein Medikament dieser Erde mich heilen kann und ich bald unweigerlich sterben werde.
Da ich aber nicht in Australien sterben moechte, sondern lieber irgendwo in der Eifel von einem plötzlich (juhu, ich hab die ö Taste wieder!) vom Himmel fallenden Konzertflügel erschlagen werden will, bin ich gerade sehr tapfer.

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Erkenntnisse & Beobachtungen Teil 2

Sonntag, Juli 20th, 2008 | Author:

Fortsetzung:

  • Jetlag kann eine hartnaeckige Angelegenheit sein, besonders wenn man den Fehler begeht sich tagsueber ein Stuendchen hinzulegen und abends zu frueh ins Bett zu gehen. Fazit: Heute wird durchgemacht und Sport getrieben!
  • BBQ ist bei den Australiern (oder den Menschen die hier leben) in der Tat eine sehr beliebte Angelegenheit, wobei ein Burger hier das ist was wir bei uns “Frikadelle” nennen. Und wir reden von einer grossen (!) Frikadelle! Ein paar gebratene Zwiebeln drauf, etwas Ketchup, auf ein Weissbrot, fertig.
  • Man muss hier tatsaechlich aufpassen dass man nicht fett wird! Es gibt so einige schlechte Beispiele, und das Essen laedt dazu ein…
  • Wohnungssuche ist eine heikle Angelegenheit. Es kann einem passieren dass einem ein “Zimmer” angeboten wird, dass aus einem durch einen Vorhang abgetrennten Bett besteht, das vor einer Balkontuer zur Hauptverkehrsstrasse steht. “Most of the time the balcony is not used by the others!” Zudem kann es vorkommen dass man Stunden braucht um irgendwo hinzukommen, den Sydney ist riesig!
  • Betrunkene Iren hoeren sich toll an, man versteht sie nur nicht.
  • Leute die in Hostels wohnen sind verabscheuungswuerdige, gleichgueltige, planlose und unzivilisierte Kreaturen!
  • Langsam gewoehne ich mich an den Aufenthalt im Hostel. Ich habe mich bereits ein wenig haeuslich eingerichtet. Wenn ich keine Wohnung finde bleibe ich einfach hier.

Cheers.

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Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…

Samstag, Juli 19th, 2008 | Author:

“Yeah, I was in Hamburg.” sagte der schwule Hostelbesitzer. “On the Reeperbahn. It’s just like Kings Cross!” Also, ich wohne auf der Reeperbahn von Sydney. Haette ich wohl auch frueher drauf kommen koennen.

Gestern abend betrat ich den Fernsehraum *raeusper* und sah auf der Mattscheibe etwas sehr Seltsames. Viele muskuloese und halbnackte Maenner mit rasierten Beinen, die umeinander herliefen, sich gegenseitig besprangen und eng umschlungen auf dem Boden umherwaelzten. Dabei umgriffen sie gegenseitig ihre Schenkel, schweratmend, sie schmiegten ihre Koepfe an Hinterteile und knabberten sich leidenschaftlich in die Haelse. Ich hab dann rausgefunden dass es sich bei dieser Orgie um den Nationalsport handelt. Rugby.

Weitere Erkenntnisse und Beobachtungen kurz notiert:

  • Priester und asiatische Moenche in Buschhueten sind nichts Besonderes.
  • Wein in Tetrapacks ist besser als in Deutschland und heisst ‘Gune’. Man sagt besser frueh genug STOP!
  • Betrunkenen jungen Maennern in Hosteln ist egal ob man einen Freund hat. Da hilft manchmal nur ein freundliches “Piss off!”
  • Echte Australier (oder mindestens dritte Generation) gibt es hier hoechstwahrscheinlich nur im Outback.
  • Big Brother is watching you! Man braucht hier eine gueltige Adresse und die Personalausweisnummer um eine Prepaidkarte zu aktivieren!
  • Der australische BigMac (einziger internationaler Burger) schmeckt vom Fleisch her ein bisschen ehrlicher, die Sosse ist etwas senfiger, nicht ganz so gut wie in Deutschland. Ich hab ihn aber auch frisch bekommen, noch nicht richtig abgehangen, und da ist eine Geschmacksbeurteilung eher schwierig.
  • Das Essen hier ist gruselig. Man guckt besser nicht auf die Inhaltsstoffe. 1,5 %ige Milch heisst hier “98,5 % FAT FREE!”, Orangensaft bekommt man fast nur mit Zucker, mindestens aber mit Vitamin C und Aroma versetzt.
  • Die Australier (oder sagen wir die Menschen die hier leben) sind in der Tat sehr freundlich und zuvorkommend ohne dabei aufdringlich zu sein, locker, entspannt und jederzeit hilfsbereit. Ich glaube daran koennte ich mich gewoehnen…

Fotos dauern noch ein bisschen, die Internetsituation hier ist eher anstrengend.

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AAARRRRRRRRRGH!

Samstag, Juli 19th, 2008 | Author:

Den ganzen Morgen liege ich im Bett und freue mich auf mein FRuehstueck. Nachdem ich gestern endlich einen Supermarkt gefunden hatte, habe ich mich mit Nudeln, frischer Bertoli-Tomatensosse, Cornflakes, Milch, Erdbeeren, Bananen, smakeligen kleinen Snacks und frischem O-Saft eingedeckt. Vor zwei Minuten gehe ich in die Kueche, will nach meinem Beutel greifen – er ist nicht da. Einfach weg! Verschwunden! “Das kann doch nicht sein!” denke ich entsetzt, war ja sowieso schon die ganze Zeit paranoid dass mir was geklaut wird. Da wandert mein Blick nach oben und ich lese in grosser und deutlicher Schrift:

“ALL FOOD ON THESE SHELVES IS FREE”

AAARRRRRRRRRRGH!

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